Wer in der Wirtschaftsregion Aachen zuhause ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen der grünen LKW mit plakativen Slogans wie „100 % Leidenschaft“ und dem markanten Elefanten-Logo bereits einmal begegnet sein. Es mag ein wenig überraschen, dass hinter solch markanten Aussagen ein Stahlhändler steht. Einer, der in seinem Claim auch noch behauptet, „Werkstoffe & Mehr“ zu bieten. Werkstoffe? Das sind Stahl, Edelstahl oder Aluminium. Das ist doch Commodity, bei der ausschließlich Preis und Verfügbarkeit entscheiden, oder? 

Ja, oder man ist KERSCHGENS. Denn das in Stolberg, Aachen, Würselen, Trier und Bitburg ansässige Unternehmen denkt seit Jahrzehnten kontinuierlich über eigene Servicemodelle und Kundenbedürfnisse nach. Es lässt sie ständig in neue Dienstleistungen, neue Formen der analogen und digitalen Zusammenarbeit mit Kunden und Erweiterungen eigener Geschäftsfelder einfließen. Seit 2021 geht Kerschgens diesen Weg gemeinsam mit POWER+RADACH an seiner Seite. Auf der Agenda der Zusammenarbeit ganz oben: Die neue Vision KERSCHGENS 2030. Sie galt es zu entwickeln und anschließend in die interne und externe Kommunikation des Unternehmens zu übersetzen. 

„Als kreativer Sparringspartner durften wir in allen kommunikativen Fragestellungen die Entstehung der Strategie KERSCHGENS 2030 begleiten – moderierend, kreativ inspirierend und immer offen und kontrovers in der Diskussion. Das hat eine große Tiefe erzeugt und noch größeren Spaß gemacht. Sicher ein Grund dafür, dass sehr pointierte und bei allen Mitwirkenden akzeptierte Formulierungen für Vision, Mission, Selbstbild, Fremdbild und Positionierung entstanden sind.“ so Bernd Steinbrecher. 

Ausnahmslos alle Mitarbeiter:innen bei KERSCHGENS wurden in Workshops mit der Strategie KERSCHGENS 2030 vertraut gemacht. Sie entwickelten aufbauend die Leitsätze, die ihre tägliche Arbeit im Unternehmen führen. Ein Prozess, der eben nicht nur klassisch Top-Down Strategien vorsetzt, sondern sie Bottom-Up mit echtem Leben füllen lässt. Neben dem Strategieprozess KERSCHGENS 2030 begann auch die kreative Zusammenarbeit mit POWER+RADACH in klassischen Marketingthemen der internen Kommunikation und der Arbeitgebermarke. Die Möglichkeiten des Corporate Publishings wurden dabei voll ausgenutzt. 

Die Recruiting-Kampagne „#genaumeinsteel“ setzt die Modernisierung im Corporate Communication Konzept fort. Emotional und 100 Prozent auf den Punkt. Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft und die gemeinsame Arbeit auf dem Weg zu Kerschgens 2030.

09/2021: Seit über 50 Jahren liefert die weltweit agierende GHH Group sichere, robuste und langlebige Maschinen für den Tunnel- und Untertagebau. Im Mittelpunkt des Produktdesigns: Die Bedürfnisse der Fahrer und Bediener. Im Fokus der Qualität: Die Kundenbedürfnisse, die Robustheit und niedrige Costs of Ownhership erwarten. Beides zu vereinen ist die Spezialität der GHH Group, die in der globalen Mining-Welt zuhause ist. POWER+RADACH setzte den Relaunch der Traditionsmarke im Bergbau mit Sitz in Gelsenkirchen um, moderierte den Relaunch-Prozess und kreierte die weltweit ausgerollte Kampagne rund um die neue Positionierung „Solid as a rock“.

Eine neue Markensprache – passend zum starken Produktdesign. Ein neuer Look – mit Stahlblau als Farbfokus. Und alles zusammengeführt in der neuen Global-Website, die alle Produkte mit allen technischen Details für alle Märkte präsentiert. Ein Herkules-Projekt, dass zwischen Gelsenkirchen, Kapstadt und Aachen umgesetzt wurde. GHH ist eine globale Marke und im Wettstreit mit den Goliaths der Branche ein gesuchter Partner, wenn es um besonders enge oder besonders flache Abmessungen der Maschinen geht. Nischen – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Maschinen der Gelsenkirchner Spezialisten in Bild und Video ins rechte Licht zu rücken, ist eine besondere Herausforderung – gerade dann, wenn es um Innovationen geht. Die kreative Lösung besteht in der budgeteffizienten Kombination aus Fotografie, Rendering und Inszenierung. 

Das POWER-Team für GHH rund um Anna Weiß positionierte das jeweilige Fahrzeug zunächst vor einem hellen Hintergrund und ließ es aus 10 verschiedenen Kamerawinkeln fotografieren, um für jedes Fahrzeug 360°-Ansicht generieren zu können. So konnten die Fahrzeuge flexibel in einer zu dem jeweiligen Fahrzeug passenden Umgebung in Szene gesetzt werden. Und auf Alleinstellungsmerkmale – wie die ausgezeichnete Ergonomie der MK-42 durch minimalen  Wenderadius und Schüttwinkel – anhand einer engen Bergbaulandschaft dargestellt werden. Im Mittelpunkt der Kampagne steht der vom POWER+RADACH Team rund um Anna Weiß entwickelte Claim „Solid as a rock“, der auch in einer zielgruppengenau ausgerollten globalen Kampagne und bei Messeauftritten in den Zielmärkten – u.a. Indien, Afrika und USA – der Mining-Welt vorgestellt wurde.  

Seit mehr als einem Jahrzehnt existiert die StädteRegion Aachen. Die Gebietskörperschaft hat als Verwaltung für und mit ihren 10 Kommunen das Gesicht der Region geprägt. Von Beginn an war es ihr Anspruch, nicht nur zu verwalten, sondern zu gestalten. Das markante Logo im kräftigen Grün, dass die Lage der StädteRegion im Dreiländereck symbolisiert und die Schriftfarbe Blau der Wortmarke sind den Menschen zwischen Monschau und Baesweiler immer mehr zu einem gewohnten Begleiter geworden. Aus einem Design wurde eine Marke. Eine Marke, die zu Beginn mit dem Claim „Weil es gemeinsam besser geht.“ die Sinnhaftigkeit der engen Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellte.

Und die in ihrer weiteren Evolution dann ihr Programm zur Marke machte und vier starke Zielsetzungen fokussierte: „Nachhaltige Region. Bildungsregion. Aktive Region. Soziale Region.“ Nun steht eine neue Phase der Regionalentwicklung im Fokus. Und in diese startet die StädteRegion mit einem großflächig modernisierten Erscheinungsbild. POWER+RADACH erhielt den Auftrag, diese Modernisierung unter besonderen Vorzeichen umzusetzen.

Das gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe der StädteRegion entwickelte Erscheinungsbild nimmt den in einem parallelen Leitbildprozess entstandenen neuen Claim „Gemeinsam Zukunft gestalten.“ auf und entwickelt ein auf starken Flächen und wenigen charakteristischen Formen bestehendes Design, dass auch durch die neue, charakteristische Hausschrift starke Präsenz erhält. Neue Komplementärfarben für die Sekundärverwendung erzeugen neue CD-konforme Gestaltungsmöglichkeiten. #gemeinsamzukunftgestalten

Erstaunlich vielfältig. Überraschend frei. Tief digitalisiert. Mit einem Arbeitsumfeld voller Benefits. Vor allem aber mit sinnstiftender Arbeit für eine werteorientierte, sozial gerechte Gesellschaft. Das klingt nach dem Profil eines Arbeitgebers, der perfekt auf die aktuellen Bedürfnisse von Arbeitnehmer:innnen eingestellt ist – ob für Berufsanfänger in Ausbildung oder nach Studium oder quereinsteigende Professionals. Und – Überraschung! – dieser Arbeitgeber ist … die Kirche! Im konkreten Fall das Bistum Aachen.

Die von POWER+RADACH entwickelte Kampagne setzt an bei eine Moment, den viele Mitarbeiter:innen der Kirche nur allzu gut kennen. Dem Moment, in dem man seinen Beruf und seinen Arbeitgeber in einem privaten Umfeld vorstellt und ein „Das hätt‘ nicht von Dir gedacht!“ als Reaktion erhält. In der Kampagne steht dieser Satz aber auch für die Perspektive auf den Arbeitgeber, die Anzahl seiner Möglichkeiten, seiner Benefits und seinen Alleinstellungsmerkmalen. „Kirche, das hätt‘ ich nicht von dir gedacht.“

Die Kampagne nutzt klassische und digitale Medien. Farbstarke Key-Visual möglicher Kollegen und authentische Videostatements geben ein klares, transparentes Bild. Sie räumen inhaltlich mit Vorurteilen auf und packen dabei auch heikle Themen an. Zum Kommunikationskonzept gehört auch ein Messestandkonzept, mit dem das Team des Bistums auf Recruiting-Veranstaltungen bistumsweit auf junge Menschen und Quereinsteiger aus anderen Berufen zugeht.
Mehr auf:

www.bistum-aachen.de

Seit über 660 Jahren kommen Pilger:innnen zur alle sieben Jahre stattfindenden Aachener Heiligtumsfahrt. Alle sieben Jahre? Nun … Das Jahr 2021 wäre der natürliche nächste Termin der Wallfahrt gewesen. Aber Coronabedingt hat sie mit zwei Jahren Verspätung stattgefunden. Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, eine weiterhin hohe Zahl an Kirchenaustritten, die öffentliche Kritik an der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen: Es sind wahrlich keine einfachen Zeiten für die Kirche und den Glauben. Die nach 2014 von POWER+RADACH zu zweiten Mal konzeptionell beratend begleitete und medial inszenierte Heiligtumsfahrt setzte sich trotz der beschriebenen Rahmenbedingungen den hohen Anspruch, ein Fest des Glaubens zu werden und eine Einladung zu sein. Eine Einladung auf vielen Ebenen Gemeinschaft und Spiritualität zu erleben.

Konzeptionell galt es, den Kern der Wallfahrt – das Erlebnis der traditionellen Verehrung der zur Heiligtumsfahrt aus dem Marienschrein entnommenen Tuchreliquien – zu wahren und gleichzeitig die Dimension des Erlebnisses über spirituelle Hinführung, Rahmenprogramm und Kultur in die Moderne zu überführen. Die auf der neu konzipierten Altarbühne auf dem Katschhof täglich zelebrierten Gottesdienste sowie die sie einkleidenden Gottesdienste im Aachener Dom wurden umrahmt von speziellen Thementagen. Abendlich wechselte die imposante Bühne den Charakter. Sie verwandelte sich in die Entdecker-Bühne und präsentierte Open-Air-Erlebnisse für die Aachener:innen aus Comedy, Klassik, Jazz und Pop: Götz Alsmann, Guildo Horn, das Sinfonieorchester der Stadt Aachen oder Comedians wie Khalid Bounouar begeisterten abendlich tausende Aachener:innen. Auf einer zweiten Spielstätte im Hof, der sogenannten Klangfarben-Bühne, gaben täglich lokale Künstler und Chöre aus verschiedensten Genres Konzerte. Ein Kulturprogramm, dass als Einladung verstanden wurde, Spiritualität neu zu entdecken und die Heiligtümer im Dom zu besichtigen.

Die langen Schlangen, die sich zum Dom vor und nach den Konzerten bildete, gab Auskunft darüber, dass diese Einladung von vielen begeisterten Besuchern angenommen wurde. Auf den Kontakt mit den Heiligtümern bereitete die Pilger:innen ein Ensemble aus Torbögen vor, durch dass sie zum Dom geleitet wurden. Jedes der vier Heiligtümer wurde in einem Bogen präsentiert und mit aktuellen Denkanstößen kombiniert. Verließen die Pilger:innen den Dom nach dem Besuch der Heiligtümer wieder, konnten sie an einer Videosäule ihre Eindrücke beschreiben und aufnehmen lassen.

Das Marketing der Heiligtumsfahrt wurde in zwei strategischen Schritten aufgebaut. Stand in der langen Phase der Vorbereitung zunächst die Kommunikation in kirchliche Communities im Fokus – u.a. mit der bistumsweiten Roadshow des Entdecker-Mobils und seiner interaktiven Ausstellung zur Heiligtumsfahrt – wurde in einer zweiten Phase maximal plakativ die breite Bevölkerung angesprochen. Medial orchestriert und fokussiert auf die Phase der letzten vier Wochen vor Beginn der Heiligtumsfahrt schaltete die digitale, analoge und mit vielen Elementen der Out-of-Home-Kommunikation bestückte Kampagne auf „Grün“. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die charakteristische Farbe der Heiligtumsfahrt färbte die Stadt und schaffte Sichtbarkeit. Ebenso, wie die mehr als 60.000 Pilgertücher, die an die Pilger:innen vor dem Dom verteilt wurden. Mehr als 110.000 Besucher:innen rund um den Dom, eine noch größere Zahl an Kontakten über das Kulturprogramm und mehr als 1.000.000 Kontakte über die sozialen Medien zeigen, dass die Ziele erreicht wurden. Die Aachener Heiligtumsfahrt war eine Einladung, Spiritualität und Glauben neu zu entdecken. Sie hat ihr Motto „Entdecke mich.“ eindrucksvoll in die Tat umgesetzt. Wir danken für das in unsere Ideen investierte Vertrauen seitens des Domkapitels und des Bistums Aachen und freuen uns, ein Bestandteil dieser außergewöhnlichen Veranstaltung sein zu dürfen. Unseren zahlreichen Partnern in Eventtechnik, Kulturprogramm und Messebau danken wir für eine menschlich bereichernde und jederzeit kreative Zusammenarbeit.